Donnerstag, 25. Juli 2024

Erschließungskosten/-maßnahmen bei Baugrundstücken: Ein kurzer Überblick


Der Traum vom eigenen Haus beginnt oft mit dem Kauf eines Baugrundstücks. Doch bevor der erste Spatenstich erfolgen kann, müssen diverse Erschließungskosten/-maßnahmen berücksichtigt werden. In diesem Blogbeitrag erläutere ich kurz, was im Wesentlichen darunter fällt und warum dies von großer Bedeutung ist. 

Was sind Erschließungskosten?

Erschließungskosten sind die Ausgaben, die entstehen, um ein Baugrundstück baureif zu machen. Sie umfassen alle Maßnahmen, die erforderlich sind, damit das Grundstück bebaut und genutzt werden kann. Diese Kosten werden meist in die "öffentliche Erschließung" und die "private Erschließung" unterteilt. 

Öffentliche Erschließung

Unter die öffentliche Erschließung fallen alle Maßnahmen, die von der Kommune oder dem Versorgungsunternehmen durchgeführt werden, um die Anbindung des Grundstücks an die bestehende Infrastruktur zu gewährleisten. Zu diesen Maßnahmen gehören u. a.: 

1.     Straßenbau:

o    Anlage von Zufahrtsstraßen und Wegen, die das Grundstück mit dem öffentlichen Straßennetz verbinden.

o    Bau von Gehwegen und Parkflächen.

 

2.     Verkehrseinrichtungen:

o    Ampelanlagen, Straßenschilder und Beleuchtung zur Sicherung und Regelung des Verkehrs.

 

3.     Wasserversorgung:

o    Anschluss des Grundstücks an das öffentliche Wassernetz, inklusive der Verlegung von Wasserleitungen.

 

4.     Abwasserentsorgung:

o    Verlegung von Abwasserkanälen und Anschluss an das öffentliche Kanalisationssystem.

 

5.     Energieversorgung:

o    Anschluss des Grundstücks an das Stromnetz sowie gegebenenfalls an das Gasnetz.

 

6.     Telekommunikation:

o    Bereitstellung von Telefon- und Internetanschlüssen durch die Verlegung entsprechender Leitungen.

 

Private Erschließung

Private Erschließungsmaßnahmen sind jene Arbeiten, die direkt auf dem Grundstück durchgeführt werden, um es für den Bau vorzubereiten. Diese Maßnahmen umfassen im Wesentlichen: 

1.     Bodenarbeiten:

o    Planieren, Abtragen und Auffüllen des Bodens, um eine stabile Baugrundlage zu schaffen.

o    Entsorgung von kontaminiertem Bodenmaterial.

 

2.     Anschlussarbeiten:

o    Verbindung des Grundstücks mit den öffentlichen Versorgungsnetzen (Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Telekommunikation usw.).

o    Einbau von Hausanschlüssen für Wasser, Strom, Gas etc.

 

3.     Entwässerung:

o    Anlage von Drainagen und anderen Maßnahmen zur Sicherstellung der Grundstücksentwässerung.

 

4.     Zäune und Mauern:

o    Bau von Einfriedungen zur Abgrenzung des Grundstücks.

 

Kosten und Finanzierung

Die Erschließungskosten können stark variieren, abhängig von der Lage des Grundstücks, der Bodenbeschaffenheit und dem Umfang der notwendigen Maßnahmen. Sie setzen sich aus den Gebühren der Kommune für die öffentlichen Erschließungsmaßnahmen und den Kosten für die privaten Erschließungsarbeiten zusammen. Kosten für die öffentlichen Erschließungsmaßnahmen bewegen sich im Durchschnitt bei zwischen 50,00 und 150,00 Euro pro m² Grundstücksfläche. 

Bedeutung der Erschließung

Die Erschließung eines Baugrundstücks ist von zentraler Bedeutung, da sie die Basis für alle weiteren Bauvorhaben darstellt. Ohne eine ordnungsgemäße Erschließung kann weder mit dem Hausbau begonnen noch eine adäquate Nutzung des Grundstücks gewährleistet werden. 

Fazit

Erschließungskosten/-maßnahmen sind essenziell für die Nutzbarkeit eines Baugrundstücks. Sie sichern die Anbindung an die öffentliche Infrastruktur und schaffen die Voraussetzungen für den Hausbau. Eine sorgfältige Planung und Kalkulation dieser Kosten ist daher unerlässlich für jeden Bauherrn, um böse Überraschungen zu vermeiden und den Traum vom eigenen Heim Realität werden zu lassen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar wertvolle Informationen zum Thema Baugrunderschließung geben, um Notwendiges bzw. Weiteres in Angriff zu nehmen. 

Viel Erfolg bei Ihrem Bauprojekt!


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K & F Immobilien e. K.
Inhaber: Gerhard Fischermeier
Wagnerwirtsgasse 1
85049 Ingolstadt

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Samstag, 6. Juli 2024

Was muss man beim Haus- oder Wohnungsverkauf beachten?

Der Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung ist eine bedeutende Entscheidung, die gut durchdacht und sorgfältig vorbereitet werden muss. Es gibt zahlreiche Aspekte, die beim Verkauf einer Immobilie beachtet werden sollten, um einen erfolgreichen und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dieser Beitrag bietet Ihnen einen kurzen, nicht vollumfänglichen Überblick über die wichtigsten Schritte und Überlegungen, die beim Verkauf Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung beachtet werden sollten.


1. Marktforschung und Preisfestlegung

Bevor Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung zum Verkauf anbieten, ist es wichtig, den aktuellen Marktwert der Immobilie zu ermitteln. Dies kann durch eine gründliche Marktforschung geschehen, bei der vergleichbare Immobilien in Ihrer Region und deren erzielte Verkaufspreise analysiert werden. Alternativ können Sie einen professionellen Gutachter oder Immobilienmakler hinzuziehen, der den Wert Ihrer Immobilie schätzt. Ein realistischer Verkaufspreis ist entscheidend, um potenzielle Käufer anzuziehen und den Verkaufsprozess zu beschleunigen.

2. Unterlagen und Dokumente vorbereiten

Für den Verkauf Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung benötigen Sie eine Vielzahl von Unterlagen. Dazu gehören der u. a. ein aktueller Grundbuchauszug, der Energieausweis, genehmigte Baupläne mit Flächenberechnungen und Grundrisse, eventuelle Nachweise über Renovierungen oder Modernisierungen uvm. Es ist ratsam, alle relevanten Dokumente frühzeitig zusammenzustellen, um mögliche Verzögerungen im Verkaufsprozess zu vermeiden.

3. Immobilienpräsentation

Eine ansprechende Präsentation Ihrer Immobilie kann den Verkauf erheblich erleichtern. Dies umfasst sowohl die Aufbereitung der Räume für Besichtigungen als auch die Erstellung hochwertiger Fotos für Online-Anzeigen. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und eine ordentliche, einladende Atmosphäre können potenzielle Käufer positiv beeinflussen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, professionelle Home-Staging-Dienste in Anspruch zu nehmen, um die Immobilie bestmöglich zu präsentieren.

4. Vermarktung der Immobilie

Die Wahl der richtigen Vermarktungsstrategie ist entscheidend für den Erfolg des Verkaufs. Neben traditionellen Methoden wie Zeitungsanzeigen und Aushängen wird die Nutzung von Online-Portalen und sozialen Medien eine große Reichweite erzielen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann hierbei wertvolle Unterstützung bieten, da er über ein umfangreiches Netzwerk und Know-how verfügt.

5. Besichtigungen und Verhandlungen

Während der Besichtigungen ist es wichtig, potenziellen Käufern alle relevanten Informationen zur Verfügung zu stellen und eventuelle Fragen ehrlich zu beantworten. Verhandlungen über den Preis und die Verkaufsbedingungen sollten professionell und fair geführt werden. Auch hier ist es hilfreich, einen professionellen Immobilienmakler hinzuzuziehen, der als Vermittler fungiert und die Verhandlungen unterstützt.

6. Kaufvertrag und Notartermin

Ist ein geeigneter Käufer gefunden, muss ein Kaufvertrag aufgesetzt werden. Dieser sollte alle wesentlichen Details des Verkaufs enthalten, einschließlich des Kaufpreises mit den entsprechenden Zahlungsmodalitäten und des Übergabetermins. Der Kaufvertrag muss notariell beurkundet werden, um rechtskräftig zu sein. Der Notartermin dient auch dazu, offene Fragen zu klären und die Übergabe der Immobilie zu besprechen.

7. Übergabe der Immobilie

Nach der Beurkundung des Kaufvertrags und i. d. R. nach der Kaufpreiszahlung erfolgt die Übergabe der Immobilie. Dabei sollten alle Schlüssel und relevanten Dokumente an den Käufer übergeben werden. Es ist ratsam, ein Übergabeprotokoll anzufertigen, in dem u. a. auch die Zählerstände (Strom, Wasser, Heizung usw.) und Weiteres festgehalten werden.

Fazit

Der Verkauf einer Immobilie erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Durch eine gründliche Marktforschung, die Bereitstellung aller notwendigen Unterlagen, eine ansprechende Präsentation, effektive Vermarktung, professionelle Verhandlungen und eine reibungslose Abwicklung können Sie den Verkaufsprozess erfolgreich gestalten. Es ist hilfreich und empfehlenswert, sich bei Bedarf von Experten wie Immobilienmaklern, Gutachtern und Notaren unterstützen zu lassen, um einen optimalen Verkaufserfolg zu erzielen.

 

Wenn Sie den Verkauf Ihrer Wohnung, Ihres Hauses oder Ihres Baugrundstücks in Ingolstadt und Umgebung in Erwägung ziehen oder eine realistische Marktwerteinschätzung benötigen, ist die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler daher eine kluge Entscheidung. Setzen Sie sich einfach mit mir in Verbindung.


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