Trotz der Tatsache, dass Eigentümer die eigene Immobilie problemlos
in Internetplattformen einstellen können, hat meiner Meinung nach der
Immobilienmakler immer noch eine wichtige/unverzichtbare Funktion.
Sind wir doch mal ehrlich. Nicht wenige Immobilienbesitzer
unterschätzen die Herausforderungen, die ein Immobilienverkauf mit sich
bringt. Es geht schon los bei einer vernünftigen Marktwertermittlung. Es
reichen nicht ein paar Klicks auf kostenlosen Bewertungstools im Netz
und Schwupps habe ich den aktuellen Marktwert. Immobilien sind i. d. R.
Unikate und somit nicht mit einer „WENIGKLICKSTRATEGIE“ taxierbar. Auch
die Ableitung von Angebotspreisen in Portalen oder Zeitungen ist „sehr
gefährlich“, da es sich nicht um tatsächlich erzielte Verkaufspreise
handelt. Wie will also ein Laie, den Wert seiner Immobilie marktgerecht
einschätzen?
Des Weiteren ist auch die emotionale Nähe des Eigentümers zu seiner
Immobilie verkaufshemmend. Denn er sieht nun mal sein Haus/seine Wohnung
durch die „rosarote Brille“ und wird sie auch so seinem Interessenten
darstellen. Diese subjektive Präsentation über Zustand, Ausstattung usw.
birgt ebenfalls ein großes Risiko, Interessenten eher zu „vergraulen“.
Falsche Anzeigentexte, lieblose Bilder und Pläne, lückenhafte oder
gar fehlende Objektunterlagen tun ein Übriges, den Kaufinteressenten
NICHT zu überzeugen.
Interessenten wollen Fakten und Informationen für ihre
Entscheidungsfindung. Und das kann ein professioneller Immobilienmakler
wesentlich besser als der Laie. Denn bei Zahnschmerzen suchen Sie
sicherlich auch den Zahnarzt auf und „doktern“ nicht selbst herum…
Deshalb gehen Sie lieber gleich zum Profi!
Ihr
Gerhard Fischermeier
K & F Immobilien e. K.
https://www.k-und-f-immobilien.de
Dienstag, 20. Dezember 2016
Dienstag, 6. Dezember 2016
Häufige Fehler beim Vermieten von Wohnraum
1. Es wird ein falsches Mietvertragsformular verwendet bzw. falsch ausgefüllt:
Stellen Sie sicher, dass Sie auch die neuesten Mietvertragsformulare nach aktueller Rechtsprechung haben und verwenden Sie beim Ausfüllen keine unzulässigen Klauseln und Formulierungen.2. Es werden nicht alle Mieter im Mietvertrag aufgeführt:
Hier ist wichtig, dass Sie im Mietvertrag alle Mieter auflisten.3. Es wird beim Einzug kein Übergabeprotokoll angefertigt:
Ganz wichtig ist bei der Übergabe der Immobilie an den Mieter, dass ein Übergabeprotokoll angefertigt wird (unterschrieben von vermieter und Mieter). In diesem wird der tatsächliche Zustand der zu übergebenden Immobilie festgehalten.4. Kleinreparaturklausel:
Denken Sie daran, eine korrekte Kleinreparaturenklausel zu vereinbaren.5. Betriebskosten:
Bringen Sie bei der Umlage der Betriebskosten keine Begriffe durcheinander.6. Mietkaution:
Beachten Sie die zulässigen Obergrenzen bei der Vereinbarung einer Mietkaution.7. Mieterhöhungen:
Vergessen Sie nicht, Mieterhöhungsklauseln (z. B. Staffelmiete oder Indesmiete) bei Bedarf zu verwenden.8. Wohnfläche:
Beachten Sie, dass die Wohnfläche, wenn Sie sie angeben, auch richtig ist.9. Schönheitsreparaturen:
Bedenken Sie, dass durch Verwendung von falschen Schönheitsreparaturklauseln, Sie in die Schönheitsreparaturen-Falle geraten.Donnerstag, 24. November 2016
Tipps für eine professionelle Haus- oder Wohnungsbesichtigung
Der Ersttermin mit Kaufinteressenten ist eine
Herausforderung für Sie als Verkäufer. Fremde Menschen sind bereit eine Menge
Geld zu investieren. Wichtig ist, dass Ihre Immobilie einen positiven ersten Eindruck hinterlässt. Und diese
Chance haben Sie nur einmal. Nutzen Sie sie!
Die Terminvereinbarung
Versuchen Sie bereits am Telefon möglichst
viele Informationen vom Interessenten zu bekommen! Vereinbaren Sie nur dann
einen Besichtigungstermin, wenn Sie den Eindruck gewinnen, dass Ihre Immobilie
die Anforderungen des potentiellen Käufers auch erfüllen kann.
Überlegen Sie sich bereits vor den ersten eingehenden Anrufen,
wann Sie Besichtigungen durchführen können und dies auch sinnvoll ist:
- Zu welchen Tageszeiten zeigt sich Ihre Immobilie von der besten Seite? Zum Beispiel wenn die Sonne am Nachmittag schön auf die Terrasse scheint?
- Gibt es ungünstige Zeiten? Vielleicht wegen des starken Berufsverkehrs?
- Wann haben Sie Zeit? Erst am Telefon laut darüber nachzudenken gibt dem Anrufer die Möglichkeit herauszufinden, wann Sie nicht zuhause sind. Vielleicht ist genau dies sein Ziel?
- Lassen Sie sich immer Name, Adresse und Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese Angaben nach Möglichkeit.
Die Vorbereitung Ihrer Immobilie
Die erste Besichtigung mit dem Kaufinteressenten ist entscheidend. Innerhalb kurzer Zeit macht sich Ihr Gast ein Bild von Ihrem Angebot, das später kaum mehr zu verändern ist. Nur wenn Sie jetzt echtes Interesse wecken können, wird sich der potentielle Käufer überhaupt weiter mit Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung befassen. Beherzigen Sie deshalb einige wichtige Punkte:
- Nur ein aufgeräumtes, geputztes und gut gelüftetes Haus ist attraktiv.
- Besonderes Augenmerk liegt immer auf den Bädern. Hier sollte alles blitzblank sein.
- Wenn Ihre Immobilie leer steht, sorgen Sie im Winter für eine angenehme Temperatur.
- Lassen Sie Licht herein! Aufgezogene Vorhänge und beleuchtete Räume wirken besser.
- Sorgen Sie für Ruhe. Der Interessent möchte sich Ihre Immobilie ansehen. Die Anwesenheit von vielen Personen wirkt störend.
- Pflegen Sie Ihren Garten. Ein gemähter Rasen, gefegte Wege und vielleicht sogar blühende Blumen wirken Wunder.
- Wenn Sie Haustiere haben, sorgen Sie dafür, dass diese während einer Besichtigung bei Nachbarn oder Freunden untergebracht sind. Wenn Ihr Gast Angst vor Hunden hat oder allergisch auf Katzenhaare reagiert, dann ist die Besichtigung schneller vorüber als Ihnen lieb ist.
Der Umgang mit Interessenten
Wenn Sie Besuch bekommen, sind Sie es gewohnt als
guter Gastgeber Ihren Gästen einen Sitzplatz und etwas zu trinken anzubieten.
Die Kaufinteressenten möchten zunächst aber nur Ihre Immobilie besichtigen!
Deshalb sollten Sie nach einer freundlichen Begrüßung gleich mit der
Besichtigung beginnen!
Versuchen Sie nicht
Ihre Immobilie anzupreisen! Der Kaufinteressent wird sich bedrängt fühlen!
Halten Sie sich einfach im Hintergrund und beantworten Sie die Fragen die Ihnen
gestellt werden vollständig und korrekt, aber erzählen Sie nicht zuviel darüber
hinaus.
Beginnen Sie in den weniger attraktiven Räumen
mit der Besichtigung. Das Beste heben Sie sich zum Schluss auf. Zum Beispiel
das große, helle Wohnzimmer. Hier können Sie jetzt alle Fragen klären, die noch
offen sind. Dabei können Sie nun vielleicht auch einen Kaffee oder ein Glas
Wasser anbieten.
Unterlagen
In der Regel werden Sie für den ersten Termin nicht viele
Unterlagen benötigen. Trotzdem sollten Sie gut vorbereitet sein, um bei starkem
Interesse auch alles zur Hand zu haben. Geben Sie den Kaufinteressenten auf
jeden Fall ein aussagekräftiges Exposé mit auf den Weg.
Weitere Unterlagen zu Ihrer Immobilie sollten Sie erst dann
aushändigen, wenn tatsächliches Kaufinteresse besteht, und die Verhandlungen
schon weiter fortgeschritten sind.
Preisverhandlungen
Preisverhandlungen während des ersten Besichtigungstermins
sind in fast allen Fällen nicht angebracht. Trotzdem werden Sie häufig mit der
Frage konfrontiert werden: „Was kann man
denn am Preis noch machen?“
Diese Frage zielt nur darauf ab, Ihre Verhandlungsbereitschaft
zu testen, und signalisiert noch kein ernsthaftes Interesse. Verweisen Sie
deshalb auf Ihren Angebotspreis.
Fragen Sie nach! Findet der Interessent den Preis tatsächlich
zu hoch, oder will er nur pokern? Fragen Sie nach seiner Preisvorstellung.
Wenn Interessenten zum Problem werden
Es geschieht immer wieder, dass Interessenten bei der
Besichtigung zum Problem werden.
- Kritik an tatsächlichen Mängeln zu üben ist legitim. Wenn aber persönliche Kommentare zu Geschmack und Stil gemacht werden, kann dies schnell beleidigend werden. Bitten Sie die Leute zu gehen!
- Natürlich soll ein Kaufinteressent Ihre Immobilie genau ansehen. Das Abziehen von Tapeten, Abklopfen von Putz oder demontieren von Paneelen geht definitiv zu weit!
- Vorsicht bei großen Besuchergruppen! Es kommt vor, dass Trickdiebe den Besichtigungstermin als Vorwand nutzen in Ihr Haus zu gelangen. Während Sie in ein Gespräch verwickelt sind, forschen die anderen aus, was bei Ihnen „zu holen“ ist oder stecken kleinere Wertgegen-stände gleich ein.
Durch eine gut geplante
Besichtigung bekommt der Interessent einen positiven Eindruck von Ihrer
Immobilie. Nutzen Sie diese einmalige Chance! Viel Erfolg!
Bitte haben Sie Verständnis, dass es sich hierbei nicht um eine vollumfängliche Abhandlung zum Thema Besichtigung handelt, sondern lediglich um hilfreiche Tipps/Anregungen für Privatverkäufer!
Abonnieren
Posts (Atom)